Mein Kind macht im Haushalt überhaupt nichts!
Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor? Ihr Kind macht im Haushalt wirklich nichts.
Wenn Sie den Geschirrspüler selbst aufräumen würden, ist es viel weniger anstrengend, als Ihr Kind immer wieder daran zu erinnern. Aber das kann es ja irgendwie auch nicht sein….
Sie schwanken zwischen Aufgeben und Wutausbrüchen. Und irgendwie sehen sie nicht ein, alles alleine zu machen.
Das Gute ist, das Problem ist bei Ihnen zuhause entstanden, dann können Sie es auch dort lösen.
1. Reflexion
- Als erstes blicken Sie nach innen, warum genau ist das Verhalten so schlimm für Sie?
- Was ist ihr Bedürfnis hinter ihrem Ärger?
- Sind Sie der Meinung, Sie leisten zu viel und ihr Kind sollte dankbar sein?
- Oder möchten Sie mehr Respekt von Ihrem Kind?
Und: Kennen Sie dieses Gefühle und das unbefriedigte Bedürfnis bei sich?
2. Wie ist die Beziehung zu Ihrem Kind
Verstehen Sie sich grundsätzliche gut? Über welche Themen sprechen Sie miteinander? Ist Ihre Beziehung von Fragen: “Hast du das schon gemacht“? Und: „Du musst das noch machen“! geprägt?
3. Wie ist die Lebenssituation Ihres Kind in den letzten Jahren?
Zu 1. Reflektion - Übernehmen sie die Verantwortung
Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Bedürfnis. Hoffen Sie nicht darauf, dass Ihr Kind dies für Sie übernimmt. Wie können sie gut für sich sorgen ohne Ihrem Kind dafür hinterherzurennen? Werden Sie kreativ.
Fühlen Sie sich überlastet? Entlasten Sie sich, Ihr Kind ist dafür nicht die richtige Ansprechperson.
Ich bin der Meinung, Kinder bzw. Jugendliche können natürlich im Haushalt mitmachen. Es gibt jedoch einen Grund warum sie dies nicht mehr tun. Kinder kommen immer als soziale Wesen auf die Welt, sie wollen wertvoll für andere sein und ihren Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Erinnern Sie sich daran, als Ihr Kind klein war. Die meisten Kinder wollten unbedingt mitmachen.
Irgendetwas ist in den letzten Jahren passiert, dass dies nicht mehr so ist.
Zu 2. Wie ist die Beziehung zu Ihrem Kind? Nehmen Sie Abstand von Aufforderungspredigten.
Vielleicht kennen Sie das, kaum sehen Sie ihr Kind gehen die Fragen los. Hast du das schon gemacht…… Damit begegnen Sie Ihrem Kind auf der Funktionsebene.
Erzählen Sie etwas von sich und lassen Sie Ihr Kind von sich erzählen. Wenn die Kontaktaufnahme zu Ihrem Kind von Aufforderungen geprägt ist, wird Ihr Kind diese verweigern. Es möchte in seiner Existenz wahrgenommen werden.
Zu 3. Wie ist die Lebenssituation Ihres Kindes in den letzten Jahren?
Häufig steht hinter einer Verweigerung der Hausarbeit eine Botschaft. Es ist möglich, dass es Ihrem Kind nicht gut geht.
Hinterfragen Sie das kritisch. Gibt es Lebensbedingungen die für ihr Kind schwierig sind? Dazu können ein neuer Partner*in, Schulwechsel, Wohnortwechsel stehen. Manchmal fühlen sich Kinder auch von Ihren Eltern jahrelang missverstanden und quittieren das mit einer Mitarbeitsverweigerung.
Falls Sie sich in einem der Punkte wiedererkennen ist es gut möglich, die Beziehung zu Ihrem Kind neu zu gestalten und dann zusätzlich auf die Einhaltung diverser Gemeinschaftsarbeiten zu pochen.
Ich bin mir sicher, Sie können einiges verändern und die Situation zuhause wird sich verbessern.
Wenn Sie Ihr Familienleben nachhaltig verbessern möchten, schreiben Sie mir eine mail.
Wir in einer kostenlose Kurzberatung gemeinsam auf Ihre Schwierigkeiten schauen und überlegen ob eine Zusammenarbeit nötig ist.
Ich freue mich auf Sie!
Herzliche Grüße
Tanja Göttmann
- Tanja Göttmann -